Berichte TG 2012

Banater Schwaben erfolgreich beim Festumzug zur Eröffnung des 167. Cannstatter Volksfestes dabei
(30. September 2012)

Auch dieses Jahr konnte die Leiterin der Trachtengruppe des Kreisverbandes Esslingen, Frau Renate Krispin – dank über die Jahre gewachsener guter Beziehungen zum Organisationskomitée des Volksfestumzuges – für die Teilnahme ihrer Gruppe am Festumzug sorgen. Wie in den letzten Jahren war auch dieses Jahr die Trachtengruppe aus Singen unter ihrer Leiterin Hilde Redl zur Verstärkung mit dabei, so dass man auf eine stattliche Zahl von 20 Trachtenpaaren kam. Und so konnten am Sonntag, dem 30. September 2012 die Mitglieder der Trachtengruppe bei herrlichem Sonnenschein und guter Stimmung den Festumzug mit ihren schönen Banater Trachten schmücken.

In der Umzugsgruppe “Rei’gschmeckte ond auswärtige Gäscht” marschierten kurz nach der Siebenbürger Blaskapelle Böblingen die Banater Schwaben.  Mit einer für diesen Tag vorbereiteten Aufmarsch-Choreographie bot man den Zuschauern die Gelegenheit, die Trachten aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten. Die Marschmusik dazu lieferte Lukas Krispin am Akkordeon. Die Umzugspausen nutzte man, um aus dem reichlichen Fundus aus gemeinsam geprobten Volkstänzen den Zuschauern Kostproben zu liefern.

Und kulinarisch wurde auch etwas geboten: die guten Banater selbstgebackenen “Kipfle” fanden dankbare Abnehmer unter den Zuschauern. Die Moderatoren des live berichtenden SWR bekamen ein eigens für sie hergerichtetes “Päckl mit Kipfle”.

Alle, die den Festumzug nicht direkt erlebten, konnten am Sonntag Abend im Bericht des Südwestfernsehens dies tun. Auch unsere Trachtenträger wurden lobend erwähnt und gezeigt.

Die Trachtengruppen Esslingen und Singen beim 167. Cannstatter Volksfest

Damit haben die Trachtengruppen Esslingen und Singen unsere Volksgruppe bei diesem Festumzug würdig vertreten.

Unser Dank geht an die Leiterinnen der beiden Trachtengruppen und an alle Teilnehmer.

Weitere Photos zur Teilnahme am Canstatter Volksfest finden Sie >>>hier.

Herbert Volk
Kreisvorsitzender

Volkstumsnachmittag des Kreisverbandes Göppingen
(15. September 2012)

Am 15. September wirkte die Kindertrachtengruppe beim Vokstumsnachmittag des Kreisverbandes Göppingen in der Wasenhalle in Jebenhausen mit einem bunten Reigen von Tänzen, Gesangs- und Gedichtvorträgen mit.

Das Publikum war begeistert von den dargebotenen Beiträgen, welche von den Kindern mit viel Schwung und zügig über fast 45 Minuten dargebracht wurden. Auch wenn nach der donauschwäbischen Tanzfolge etwas Schweiß nach den rasanten Polkaschritten wegzuwischen war, ging es sofort weiter im Programm. Lob an alle Kinder, welche in “schwowisch” Gedichte vorgetragen haben.

Wir können stolz auf unsere Trachtengruppe sein und danken Renate Krispin und ihren Helfern, dass so tolle Leistungen gebracht werden.

Weitere Photos zu dem Volkstumsnachmittag finde Sie >>> hier.

Die Mitwirkenden am Volkstumsnachmittag des KV Göppingen am 15.09.2012

 Herbert Volk
(Kreisvorsitzender)
 

Trachtengruppe gestaltet Programm beim Museums- und Mostfest des Museumsvereins Wendlingen-Unterboihingen
(09. September 2012)

Kaiserwetter hatte der Museumsverein Wendlingen- Unterboihingen am 9. September 2012 bei seinem Museums- und Mostfest – gab es doch allerhand zu   feiern: Zum einen den 50. Geburtstag des Museums und seines Vereins und   zum anderen die offizielle Einweihung der Reinhardt-Schmiede. Zu diesem Freudentag fand sich eine große Schar von Besuchern schon morgens zum Festakt ein.

Am Nachmittag begeisterte die Trachtengruppe des Kreisverbandes mit einer bunten Tanzfolge der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen die über 200 erschienenen Gäste.

Die Mitwirkenden beim Mostfest 2012

Weitere Photos zum Mostfest finden Sie >>>hier.

61. Vinzenzifest 2012

38. Egerländer Landestreffen (25.-26.08.2012)

Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann fand trotz  Wetterkapriolen am Wochenende das Vinzenzifest, das Traditionsfest der Egerländer, in Wendlingen statt. Es war ein rundum gelungener Event.

Am Samstag zur Eröffnung vor dem Rathaus tanzten die Kind- und Jugendgruppe unter Begleitung am Akkorden von Lukas Krispin. Die Kleinen wurden von Ihrer Gruppenleiterin Ann-Kathrin Kobsa unterstützt.

Für die Donauschwäbische Tanzfolge erntete die Jugendgruppe vom stellvertretenden Vorsitzende des Landesverbandes der Heimat und Trachtenverbände Reinhold Frank lobende Worte.

Am Sonntag hieß es dann für die 30 Beteiligten: Anziehen für den Festumzug. Dieser Höhepunkt wurde von 30 Gruppen gestaltet. Mit ihren farbenfrohen Trachten und den ideenreich gestalteten Festwagen begeisterten sie das Publikum.

Die Teilnehmer der Banater Schwaben beim Vinzenzifest 2012

Nach dem Fahnenaufmarsch auf der Festbühne tanzte die Jugendgruppe 4 Volkstänze.

Unter den Ehrengästen war auch der ehemalige Innenminister von Baden-Württemberg, Herr  Heribert Rech, anzutreffen.

Nach dem Auftritt genoss die Gruppe bei guter Musik die gute Stimmung auf dem Marktplatz.

Weitere Photos zum Vinzenzifest finden Sie >>>hier

Zwei Artikel aus der Wendlinger Zeitung zum Vizenzifest können Sie sich mit folgender Datei herunterladen: Vinzenzifest 2012_Wendlinger-Zeitung

 

Sommerferienprogramm 2012
(27. Juli 2012)

Tanzen wie die Stars?

Unter diesem Motto trafen sich am Freitag, den 27.07.12, bei 35 °C, 15 Mädchen in unserem kühlen Probenraum, um Gruppentänze zu lernen.

Nach einer kurzen Vorstellrunde zeigte die Jugendgruppe der Banater Schwaben die 6 vorbereiteten Tänze. Anschließend wurden mit großem Eifer und Begeisterung zuerst die Tanzchoreographien zu  „Nossa Nossa“ und der „Tanz zum neuen Ice Age“ gelernt.

In den Trinkpausen führten uns zwei Mädchen ihren Hipp-hopp-Tanz  und unsere Jugendlichen einen Volkstanz vor.

Danach ging es flott weiter. Es wurden zwei Gruppen gebildet. Die älteren Kinder lernten mit Ann-Kathrin Kobsa „Rock it“, die jüngeren „Cha Cha – slite“ mit Felix Stumpp.

Zum Schluss zeigten sich die Gruppen gegenseitig ihre gelernten Tänze. Weil es so Spaß machte wurden nochmals zum Finale  „Nossa Nossa“ und „Ice Age“ getanzt.

Trotz der Hitze haben alle ganz toll mitgemacht und es gingen alle glücklich und zufrieden wieder nach Hause.

Sommerferienprogramm 2012

Ein besonderer Dank gilt auch den Jugendlichen der Tanzgruppe –  Johannes Krispin, Raphael Frank, Jessica Stumpp, Ann-Kathrin Stumpp, Marie-Kristin Kobsa – die die “Tanzleiter” tatkräftig unterstützten.

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Grillfest der Trachtengruppe (27. Juli 2012)

Den Ausklang eines  erfolgreichen Halbjahres feierten die Kinder und Erwachsenen der Trachtengruppe mit den Familien bei einem gemeinsamen Grillabend.

Grillfest 2012

Grillfest 2012 (2)

Wildberger Schäferlauf
(22.07.2012)

(Artikel aus dem “Schwarzwälder Boten”)

Wildberg – Wenn ein Fest in der Region richtig Tradition hat, dann ist es der Wildberger Schäferlauf. So fand das farbenprächtige Spektakel gestern zum 193. Mal statt. Zu den Höhepunkten zählten vor allem der Festumzug mit mehr als 70 Gruppen sowie die Wettläufe auf der Klosterwiese. Bei strahlendem Sonnenschein und Wolken im Wechsel verfolgten Tausende von Besuchern am gestrigen Sonntag das Geschehen in der Schäferlaufstadt. Die Schäferkrone der ledigen Schäferjungen ging wie schon vor zwei Jahren an Martin Nieß aus Langenau – der damit insgesamt sechsmal Schäferkönig in den drei baden-württembergischen Schäferlaufstädten wurde. Die Schappelkrone der ledigen Schäfermädchen errang die 14-jährige Lisa Wohlfarth aus Balingen.

Den Anfang der Wettkämpfe hatten die 15 Wasserträgerinnen des Wildberger Bildungszentrums bestritten. Schnellste Wasserträgerin war in diesem Jahr Lea Stier aus Sulz vor Michelle Mittmann und Aileen Stier.

Bürgermeister Ulrich Bünger bezeichnete den 1723 von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg ins Leben gerufenen Schäferlauf als größtes Brauchtums- und Heimatfest im Nordschwarzwald” – bei dem zugleich die berufsständischen Anliegen der Schäfer ins Bewusstsein gerückt werden. Die neue Regierungspräsidentin Nicolette Kressl erhielt vom Rathauschef als Antrittsgeschenk eine Schäferschippe “als multifunk- tionales Werkzeug”. Die bekennende Schafsammlerin bescheinigte den Schäfern “eine wichtige ökologische Leistung beim Erhalt der Kulturlandschaft”.

Der berittene Herold führt mehr als 70 Gruppen an

Alfons Gimber freute sich als Vorsitzender des Landeschafzuchtverbandes zwar, dass in Wildberg mit dem Schäferlauf eine jahrhundertealte Tradition gepflegt wird. Allerdings bräuchten die Schäfer zum Erhalt dieser Tradition eine auskömmliche Entlohnung, so Gimber.

Angeführt vom berittenen Herold mit der Wildberger Stadtfahne hatte sich zuvor der Festzug von der Oberstadt auf den Weg zum Festplatz auf der Klosterwiese gemacht, wo Eberhard Fiedler als Moderator die einzelnen Gruppen vorstellte. Dem Herold folgten die Roten Reiter samt fürstlichen Festwagen, aber auch die lokale Politprominenz durfte nicht fehlen. Ebenso die Trachtengruppen, Fanfarenzüge, Fahnenabordnungen, lokalen Vereine und besonders die vielen Schäfer machten den Festzug dank authentischer Trachten wieder zu einem besonderen Augenschmaus.

13 Paare der Tanzgruppen der Banater Schwaben aus Singen und KV Esslingen /Wendlingen

Die TG Esslingen und Singen beim Schäferlauf 2012 in Bad Wildberg

 Weitere Photos zum Schäferlauf Bad Wildberg finden Sie >>>hier.

Heimattage Ulm 2012 (26. – 27. Mai 2012)

Die Heimattage der Banater Schwaben in Ulm waren für alle Teilnehmer ein besonderes Erlebnis. Die Trachtengruppe des Kreisverbandes war bei allen Aktivitäten der DBJT mit dabei. Höhepunkt der Heimattage war das von den Kindern und Jugendlichen am Sonntag Nachmittag gestaltete Programm.

Ein herzlicher Dank an die Mitwirkenden unserer Trachtengruppe bei den Heimattagen für den gezeigten Einsatz und die tollen Programmbeiträge.

Gruppenphoto der Trachtengruppen bei den Heimattagen in Ulm 2012

 Weitere Photos zu den Heimattagen finden Sie >>>hier

Beigefügt veröffentlichen wir uns dankenswerter weise zur Verfügung gestellte Artikel aus der “Banater Post”.

Banater Volkstanzfest in Ulm

Von: Melanie Müller

 

Vor der Kulisse des Ulmer Münsters tanzt die Gruppe aus Singen.
Foto: Walter Wolf

Seit Monaten wurde geplant und alles genauestens organisiert. Die Vorfreude auf den Banater Heimattag am 26. und 27. Mai war groß. Dann war es endlich soweit: das Ulm-Wochenende war gekommen.

Am Samstagmorgen reisten die Trachtentanzgruppen an und begannen sogleich mit den Vorbereitungen für den großen Auftritt in der Ulmer Fußgängerzone. Nachdem die Aktiven im Donauschwäbischen Zentralmuseum die Tracht angelegt hatten, formierte sich ein langer Trachtenzug, der – von mehreren Blaskapellen begleitet – in Richtung Innenstadt marschierte. Schon auf dem Weg lockten die schönen banatschwäbischen Trachten viele neugierige Blicke an.

Diesmal stellten sich die Banater Trachtengruppen an gleich drei Plätzen in der Fußgängerzone der Ulmer Bürgerschaft und den in großer Zahl anwesenden Landsleuten vor. Beim Einstein-Denkmal traten die Tanzgruppen aus Pfungstadt und Waldkraiburg in Begleitung der Banater Blaskapelle Waldkraiburg auf. Am Neuen Brunnen zeigten die Tänzerinnen und Tänzer aus Karlsruhe und Reutlingen ihr Können. Für gute Musik sorgte hier die Blaskapelle Original Banater Echo. Schließlich bekamen die Zuschauer am dritten Standort, in der Nähe des Stadthauses und Ulmer Münsters, den Jugendtrachtenverein „Banater Rosmarein“ aus Temeswar und die Tanzgruppe aus Singen zu sehen.

Die Tanzgruppe »Banater Rosmarein« aus Temeswar zeigt ihr Können in der Ulmer Fußgängerzone. Foto: Walter Wolf

Zu den Tanzvorführungen der Rosmareiner spielte deren eigene Kapelle auf, während die Singener Gruppe von den Weinbergmusikanten begleitet wurde. Viele Zuschauer versammelten sich an den Plätzen und folgten begeistert den Darbietungen der Trachtengruppen. Nicht wenige drückten ihre Bewunderung für die farbenfrohen Trachten aus und belohnten mit viel Beifall die tänzerische und musikalische Leistung der Banater.

Wer mehr über die Banater Schwaben oder die einzelnen Gruppen erfahren wollte, konnte sich an den Infoständen der DBJT informieren, die verschiedene Materialien – unter anderem auch den neuen DBJT-Flyer, das Programm des Heimattages oder Exemplare der Verbandszeitung – bereithielten und jedem Interessierten bereitwillig Auskunft erteilten.

Um die Mittagszeit setzten sich die Trachtentanzgruppen unter den Klängen der Blasmusik Richtung Rathaus in Bewegung. Auf dem Marktplatz neben dem Rathaus bot sich den Zuschauern ein beeindruckendes Bild, als alle Trachtenpaare die gemeinsamen Tänze „Kathi-Ländler“ und „Veilchenblaue Augen“ vorführten. Währenddessen fand im Rathaus der Empfang einer Abordnung der Banater Schwaben durch den Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner statt. Daran nahmen auch je zwei Paare von jeder Tanzgruppe teil. Sowohl das Ulmer Stadtoberhaupt als auch der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Peter-Dietmar Leber, vergaßen nicht, in ihren Ansprachen den Beitrag der Banater Jugend und Trachtengruppen zur Gestaltung des Heimattages hervorzuheben. In diesem Jahr seien in Ulm so viele Tanzgruppen und Blaskapellen wie noch nie öffentlich aufgetreten, sagte der Bundesvorsitzende; dies sei eine Geste des Dankes der Banater Schwaben an ihre Patenstadt, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe „300 Jahre Aufbruch von Ulm entlang der Donau“ in diesem Jahr auch an die Auswanderung unserer Vorfahren ins Banat erinnert.

Nach dem Empfang marschierte der Trachtenzug durch den Metzgerturm der Donau entlang zum Auswandererdenkmal am Donauschwabenufer. Bei der Gedenkfeier hieß Oberbürgermeister Gönner noch einmal alle Banater Schwaben in Ulm herzlich willkommen und wünschte dem Heimattag einen erfolgreichen Verlauf. Pfarrer Peter Zillich ging in seiner Ansprache auf die geschichtlichen Erfahrungen unserer Gemeinschaft ein, auf die der Spruch zutrifft: „Wir blühen in der Freude und wachsen im Leid.“

Jugendball und Jubiläumsfeier der Banater Jugendorganisation

Von: Walter Tonta

 

Ehrengäste und Vorstandsmitglieder der DBJT beim Jugendball in Vöhringen.
Foto: Zsuzsanna Ledenyi

Die Sportgaststätte Vöhringen platzte am Abend des 26. Mai aus allen Nähten. Hierher hatte die Banater Jugendorganisation DBJT (Deutsche Banater Jugend- und Trachtengruppen) anlässlich unseres Heimattages zu einem Ball eingeladen, in dessen Rahmen auch das 25-jährige Verbandsjubiläum gebührend gefeiert werden sollte. Rund 300 Jugendliche und Junggebliebene folgten der Einladung, darunter auch viele ehemalige Vorstandsmitglieder und Aktive des Jugendverbandes sowie Mitglieder der Jugendtrachtengruppen, die im Laufe des Tages in der Ulmer Fußgängerzone und am Rathaus aufgetreten waren. Mit solch einem Ansturm hat weder der Veranstalter noch die Gastwirtschaft gerechnet. Die räumliche Beengtheit und die Wartezeiten bei der Essens- und Getränkebestellung haben jedoch der ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch getan. Der Jugendball gestaltete sich zu einem rauschenden Fest, bei dem die Begegnung, die Geselligkeit und die Unterhaltung bei Musik und Tanz im Mittelpunkt standen. Wesentlichen Anteil am Gelingen der Veranstaltung hatten Die Primtaler unter der Leitung von Manfred Ehmann, die mit ihren stimmungsvollen Melodien und heißen Rhythmen die Besucher in Scharen auf die Tanzfläche lockte.

Der Vorstand der DBJT nutzte den passenden Rahmen, den der Jugendball bot, zur Feier des 25-jährigen Bestehens der Banater Jugendorganisation. Eigentlich stand das Jubiläum bereits im vergangenen Jahr an, da der Verband Deutsche Banater Jugend (DBJ) anlässlich des Heimattages 1986 in Ulm gegründet worden war. Man wollte aber das große Begegnungsfest der Banater Schwaben in diesem Jahr abwarten, um der Jubiläumsfeier mehr Gewicht und Glanz zu verleihen. Zur Eröffnung der Feierstunde begrüßte Harald Schlapansky, der Vorsitzende der DBJT, die zahlreichen Besucher des Jugendballs und die Ehrengäste, die dann einzeln von den Mitgliedern des DBJT-Vorstands vorgestellt wurden.

Glückwünsche zum Jubiläum überbrachten zunächst der neugewählte Präsident des Weltdachverbandes der Donauschwaben, Stefan Ihas, der Landesgeschäftsführer der DJO – Deutsche Jugend in Europa Bayern, Peter Hillebrand, und der Landesvorsitzende der DJO Baden-Württemberg, Hartmut Liebscher. Die beiden DJO-Vertreter würdigten die enge Zusammenarbeit mit dem Banater Jugendverband und fanden anerkennende Worte für dessen Arbeit. Die Begeisterungsfähigkeit und Lebendigkeit der vielen Jugend- und Trachtengruppen seien eine Gewähr für den Fortbestand der Gemeinschaft und stellten sicher, dass die Landsmannschaft eine Zukunft hat, betonten die Redner. Zu ihrem Jubiläum wurde die DBJT seitens der DJO Bayern mit einer Urkunde und dem DJO-Löwen 2012, seitens der DJO Baden-Württemberg mit einem Satz Volkstanz-CDs bedacht.

Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Peter-Dietmar Leber, wies in seinem Grußwort auf das engagierte Wirken des Jugendverbandes während seines 25-jährigen Bestehens hin und zeigte sich besonders erfreut über den seit 2009 zu verzeichnenden Aufschwung der Jugendarbeit. Davon zeuge auch das vorbildliche Mitwirken der DBJT bei der Ge- staltung des diesjährigen Heimattages. „Glücklich kann sich eine Landsmannschaft schätzen, die auf eine solche Jugendorganisation bauen kann“, unterstrich der Bundesvorsitzende abschließend.

Mit Peter Krier ergriff sodann ein Mann der ersten Stunde das Wort, der ab 1978 zwölf Jahre lang die Aufgabe des Jugendreferenten der Landsmannschaft wahrgenommen und in dieser Eigenschaft die Gründung eines Bundesverbandes der Banater Jugend angeregt hat. Peter Krier erinnerte an den organisatorischen Neubeginn Ende der siebziger und Anfang der achtziger Jahre, als eine ganze Reihe von Jugendgruppen ins Leben gerufen wurde. Um deren Arbeit bundesweit zu koordinieren, wurde am 17. Mai 1986 der Bundesverband Banater Jugend gegründet. Durch viele gemeinsame Aktivitäten sei die Gemeinschaft gewachsen und der Verband gestärkt worden, so Krier. Der DBJT, die nach einer schwierigen Phase die landsmannschaftliche Jugendarbeit engagiert weiterführe, wünschte er alles Gute für die Zukunft. „Ich bin stolz auf Euch!“, rief er den Jugendlichen zu.

Unter den Ehrengästen befanden sich auch die ehemaligen DBJ-Vorsitzenden Wilmuth Müller (1989–1992) und Stefan Ruttner (1992–1996) sowie Theresia Teichert, die den Verband von 2004 bis 2009 kommissarisch leitete. Müller und Ruttner erinnerten an die in jenen Jahren geleistete Kultur- und Integrationsarbeit, die ihren Niederschlag in zahlreichen musischen Seminaren, Freizeitaktivitäten und Eingliederungsmaßnahmen fand. Es seien wunderbare Zeiten gewesen, so Ruttners Fazit. Unter den Funktionsträgern, die damals die Jugendarbeit entscheidend geprägt und vorangebracht haben, hob er besonders Peter Krier, den ersten, inzwischen verstorbenen DBJ-Vorsitzenden Stefan Jesch und dessen Nachfolger Wilmuth Müller hervor. Theresia Teichert, die unter schwierigen Umständen die Verantwortung für den Jugendverband trug, betonte in einer kurzen Stellungnahme, dass sich ihr Einsatz – angesichts des gelungenen Neuanfangs im Jahr 2009 – gelohnt habe. Die seither genommene Entwicklung erfülle sie mit Genugtuung und Stolz.

Zum Schluss der Feierstunde dankte der DBJT-Vorsitzende Harald Schlapansky seinem Vorstand, den Leiterinnen und Leitern der Kinder- und Jugendgruppen sowie allen Aktiven für die konstruktive Mitarbeit und dem Bundesvorstand der Landsmannschaft für die Förderung und vielfältige Unterstützung der Jugendverbandsarbeit.

Die DBJ bzw. DBJT – aber auch die in den sechziger Jahren aktive Banater Jugendgruppe, die hier nicht unerwähnt bleiben soll – hat während ihres 25-jährigen Bestehens, trotz zeitweiliger Schwierigkeiten, eine insgesamt positive Leistungsbilanz vorzuweisen. Sie hat wichtige Aufgaben wahrgenommen und durch ihre vielfältigen Aktivitäten einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Pflege der Gemeinschaft, unserer Traditionen und kulturellen Werte – letztendlich zur Bewahrung unserer Identität erbracht. Auch in Zukunft wird dem Jugendverband eine wichtige Rolle im Rahmen unserer Landsmannschaft zukommen. Denn, wie deren Bundesvorsitzender treffend formulierte: „Die DBJT von heute ist die Landsmannschaft von morgen.“

 

Klassisch – Schwowisch – Modern. Kultur- und Brauchtumsnachmittag der DBJT

Von: Walter Tonta

Die Moderatoren: Sandra Keller uns Patrick Polling.

„Mir hoffe, es hat Eich gefall.“ Mit diesen Worten verabschiedeten sich von ihrem Publikum Sandra Keller und Patrick Polling, die gekonnt und mit jugendlichem Charme durch das auf der Bühne der Donauhalle vom Banater Jugendverband DBJT dargebotene Nachmittagsprogramm geführt hatten. Nach dem begeisterten Applaus zu urteilen, mit dem sowohl die einzelnen Darbietungen als auch die gesamte Schau zum Schluss bedacht wurden, kam das Programm unter dem Motto „Klassisch – Schwowisch – Modern“ bei den Hunderten von Zu- schauern sehr gut an. Geboten wurde ihnen nicht nur eine abwechslungsreiche, sondern auch eine vor jugendlicher Lebendigkeit und Frische sprühende Schau.

 

Nicht allein die klassischen und modernen Instrumental- und Gesangsdarbietungen, die Volkstänze, Sketche und Gedichte beeindruckten; es waren auch die vielen mitwirkenden Kinder und Jugendlichen, die einzelnen Talente, die ihren Part meisterhaft beherrschten, die neugegründete DBJT-Band, deren vielversprechendes Debüt berechtigte Zukunftshoffnungen weckt, das „Schwowische“, das sich als verbindendes Element durch alle drei Programmteile zog, und nicht zuletzt das anerkennenswerte Bemühen der jungen Darsteller, wichtige Elemente unserer Identität – die Mundart, die Tracht, den Volkstanz, die kulturellen Überlieferungen – zu pflegen, zu erhalten und in die Zukunft hinüberzuretten. Aufgefallen ist zudem das starke Band der Gemeinschaft, das die Jugendlichen miteinander verbindet, und das darüber hinaus motivierend wirkt und zu besonderen Leistungen befähigt. Als Zuschauer fühlte man sich dieser Gemeinschaft zugehörig und als Teil der großen banatschwäbischen Familie.

Der erste Teil des Programms – der Klassik gewidmet – machte die Bühne frei für junge Talente. Die meisten haben schon früh ihre musikalische Ausbildung begonnen, an etlichen Wettbewerben teilgenommen und erste Plätze belegt – so auch Sebastian Henzl, der auf dem Flügel das „Ständchen“ von Franz Liszt spielte. Seine Klavierausbildung begann er mit sechs Jahren. Er besuchte ein musisches Gymnasium und belegte den Leistungskurs Musik; zurzeit ist er Student an der Popakademie Baden-Württemberg. Er ging beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ viermal als Sieger hervor und absolvierte schon viele Auftritte mit Bravour.

Die 13-jährige Sarah Klamm, die seit ihrem siebenten Lebensjahr klassische Gitarre spielt, entführte die Zuschauer mit den Stücken „Sons de carrilhões (Glockenklänge)“ von J. Pernambuco und Milonga ins ferne Südamerika. Sie hat des öfteren erfolgreich an Wettbewerben teilgenommen; so gewann sie den ersten Preis beim Jugendwettbewerb des Tonkünstler-verbandes Baden-Württemberg 2010 und beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ des Regionalausschusses Südpfalz in diesem Jahr.

Mit dem von Manfred Ehmann zusammengestellten Stück „Zeitreise“ nahm das Akkordeonduett Lukas Krispin und Patrick Polling die Zuhörer mit auf eine Reise durch verschiedene Epochen der Musikgeschichte. Obwohl beide schon seit langem Akkordeon spielen – Lukas seit elf und Patrick seit sieben Jahren – war ihr gemeinsamer Auftritt eine Premiere. Der 16-jährige Lukas Krispin ist Mitglied im Akkordeonverein, spielt bei Konzerten mit und hat mehrere Wettbewerbe des Deutschen Harmonika-Verbandes auf Bezirks- und Landesebene gewonnen. Der zwei Jahre ältere Patrick Polling spielt Akkordeon in der Musik- schule Ehmann und ist zudem Mitglied der Blaskapelle Original Banater Echo.

Die Münchner Gruppe führt den Sketch “E Musikstund wie frieher” auf.
Foto: Walter Wolf

Zwischen den einzelnen musikalischen Einlagen wurden Sketche aufgeführt und Gedichte vorgetragen – alles in banatschwäbischer Mundart. Zur Aufführung gelangten die Stücke „No’m Konzert“ von Hans Wolfram Hockl und „E Musikstund wie frieher“, letzteres von Mitgliedern der Münchner Tanzgruppe umgeschrieben und gespielt. Das Gedicht „Nach der Schrift“ von Catherine Filippi Großkopf wurde von einer Kindergruppe ebenfalls aus München vorgetragen.

 

Der Einmarsch der Trachtentanzgruppe der DBJT und des Jugendtrachtenvereins „Banater Rosmarein“ aus Temeswar leitete den volkstümlichen Teil des Programms ein. Zunächst präsentierten die Gäste aus dem Banat ihr tänzerisches Können. Von der eigenen Kapelle begleitet, führten sie die „Banater Tanzfolge“ vor. Die 1992 gegründete Gruppe, die schon mehrfach an den Heimattagen in Ulm teilgenommen hat, überzeugte auch diesmal durch ihre Professionalität und die gelungene Kombination von banatschwäbischen Volkstänzen.

Der anschließende Auftritt der DBJ-Tanzgruppe erfolgte zu den Klängen der Weinbergmusikanten unter Leitung von Johann Wetzler. Seit ihrer Gründung im Jahr 1997 konzertierte die Blaskapelle in einigen Ländern Europas und in den Vereinigten Staaten.

Die Trachtengruppe der DBJT führt die »Donauschwäbische Tanzfolge« vor.
Foto: Cornel Gruber-Simionescu

Die Trachtengruppe der DBJT, der Tänzerinnen und Tänzer aus den verschiedenen Jugendgruppen der Kreisverbände angehören, hat die von der Trachtengruppe München choreografierte „Donauschwäbische Tanzfolge“ vorgeführt. Die vier aus verschiedenen donauschwäbischen Siedlungsgebieten stammenden Tänze wurden von sämtlichen Banater Tanzgruppen einstudiert, so dass sie überall dort, wo mehrere dieser Gruppen auftreten, gemeinsam vorgeführt werden können. Wenn auch nicht jeder Schritt und jede Figur bei allen Mitgliedern der Tanzformation perfekt „saß“, erzielte sie dennoch mit ihrer „Donauschwäbischen Tanzfolge“ einen beachtlichen Erfolg.

 Den Schluss des volkstümlichen Programmteils, in den auch die Gedichte „Mei Heimat“ und „De Kerweihbu“ von Josef Gabriel integriert waren, bestritt die neugegründete DBJT-Band unter der Leitung von Günther Kaupa. Sie spielte das Volkslied „Zum Tanze, da geht ein Mädel“, das von Ann-Kathrin Kobsa und Johannes Krispin gesungen wurde.

Im dritten Teil des Programms, das mit „Modern“ überschrieben war, ging es dann so richtig zur Sache. Die Mitwirkenden fühlten sich in ihrem Element, und ihr stimmungsvolles Musizieren, Singen und Tanzen übertrug sich auch auf die Zuschauer.

Die DBJT-Band mit ihren Sängerinnen.
Foto: Cornel Gruber-Simionescu

Gefragt war nun vor allem die Band, die folgende Stücke spielte: „Vom selben Stern“ (vom gleichnamigen Album der Gruppe der Berliner Gruppe Ich & Ich), „Que sera, sera“ (1956 von Ray Evans und Jay Livingston für den Hitchcock-Film „Der Mann, der zuviel wusste“ geschrieben) und „Tes mit uns, tes is so scheen“ (Song „Dragostea din tei“ der moldawischen Boygroup O-Zone; Text in banatschwäbischer Mundart von Günther Kaupa).
Dazu sang das Trio Ingrid Frombach, Melanie Furak und Ann-Kathrin Kobsa.

Zwischendurch wurde von den Crailsheimern der Sketch „De erschte Strofzettl“ aufgeführt und von den Münchnern das Gedicht „Mei Mottersproch“ von Nikolaus Schmidt vorgetragen. Viel Beifall erntete der kleine Aaron Hermann für sein „Hänschen klein“ auf der Mundharmonika, ebenso die Kinder und Jugendlichen, die unter der Leitung von Laura Moos eine moderne Choreografie („Nossa, Nossa“ von Michel Teló) präsentierten.

Gegen Ende der Veranstaltung trat der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft, Peter-Dietmar Leber, auf die Bühne. Er zeigte sich begeistert von den Darbietungen der Kinder und Jugendlichen und brachte seine Anerkennung zum Ausdruck mit den Worten: „Glücklich kann sich eine Landsmannschaft schätzen, in der eine solche Kinder- und Jugendarbeit statt- findet“. Die Jugendorganisation sei auf einem richtigen Weg, und das sei gut so, denn: „Die DBJT von heute ist die Landsmannschaft von morgen“.

Ein bewegender Moment war die anschließende Ehrung von Theresia Teichert und Stefan Ruttner. Beide haben sich über viele Jahre aktiv in die Jugendarbeit eingebracht, beide haben verantwortungsvolle Aufgaben in der Landsmannschaft auf Landes- und Bundesebene wahrgenommen. Als Ausdruck der Dankbarkeit und Anerkennung für herausragende Verdienste um die Banater Schwaben verlieh ihnen der Bundesvorstand die Adam-Müller-Guttenbrunn-Medaille des Verbandes. Der Bundesvorsitzende überreichte die Auszeichnung und dankte für das engagierte Mitwirken. Auf eine ganz besondere Weise, mit einem Rock-Applaus, bedankte sich auch die Jugend. Anschließend sang Lukas Krispin auf die Melodie von „We will rock you“ ein dem DBJT-Jubiläum gewidmetes Lied.

Für das Finale ließen sich die Organisatoren etwas Besonderes einfallen: Die Mitwirkenden auf der Bühne reichen sich die Hände, bilden eine Kette und singen gemeinsam, am Flügel von Sebastian Henzl begleitet, „Wahre Freundschaft“. Die Kette wird immer länger, sie erfasst schließlich auch die Zuschauer, die in einen großen Banater Chor einstimmen. Ein beeindruckendes Abschlussbild, das von einer lebendigen Gemeinschaft zeugt, in der alle – jung wie alt – ihren Platz haben.

 

Festumzug Maientag Göppingen
(16. Juni 2012)

Die Festreiter bilden mit der Kindergruppe in Göppinger Tracht und dem Maienbaum sowie dem Gemeinderat und dem Jugendgemeinderat den Auftakt des Umzuges. Die Stadt und ihre sieben Stadtbezirke werden dargestellt, ebenso die vier Städtepartnerschaften und die Patenschaften( Banater Schwaben).

Die vielen Schüler geben dem Umzug ein buntes, vielfältiges Gesicht. Unter dem Motto „Göppingen – Ort der Vielfalt“ sind in diesem Jahr nicht nur alle ausländischen Elternvereine zusammengefasst, sondern auch Delegationen der Vereine im Integrationsausschuss der Stadt Göppingen. Neu dazu kommt der Bus der Bürgerstiftung Göppingen. Zahlreiche Musikkapellen und Fanfarenzüge unterstützen den Umzug musikalisch.

Im historischen Teil des Festzuges wird ein breites Spektrum der Göppinger Geschichte abgebildet. Ein Herold, die römischen Siedler und die Gründung des Freihofs durch den Alamannen-Fürsten Geppo bilden in diesem Teil den Auftakt. Meilensteine der Göppinger Stadtgeschichte, wie der Bau der Stadtkirche von 1616 bis 1618, der Stadtbrand von 1782 oder der Bau des Rathauses 1786 werden thematisiert. Unter anderem werden die Zerstörung der Burg Hohenstaufen, aber auch die Gründungen der Göppinger Vereine, der Freiwilligen Feuerwehr und der Omnibusgesellschaft dargestellt.

Die Banater Schwaben beim Festumzug zum Maientag 2012 in Göppingen

Photos zum Festumzug finden Sie >>>hier

Maibaumfest in Wendlingen am 29.04.2012

Dazu folgender Bericht in der “Nürtinger Zeitung”: 

23 Meter hohe Tanne schmückt Marktplatz

Am vergangenen Sonntag wurde bei herrlichem Sonnenschein zum traditionellen Maibaumfest der Egerländer Gmoi Wendlingen eingeladen. In diesem Jahr übrigens zum 62. Mal in Wendlingen. Die 23 Meter lange Fichte wurde mit den Bauhofmitarbeitern vom Wendlinger Wald zum Marktplatz der Stadt transportiert. Der Kranz und der Baum wurden mit bunten Bändern von den Kindern geschmückt. Bevor der Maibaum aufgestellt wurde, wurden die Zuschauer von den Banater Schwaben mit verschiedenen Volkstänzen unterhalten. Dann ging es an die Einteilung der Männer vom Patenverein Almrößl Esslingen, Filstaler Reichenbach, Trachtenverein Kirchheim, Banater Schwaben und der Egerländer Gmoi Wendlingen, die mit vereinten Kräften den Maibaum aufstellen mussten. Ein kräftiger Mann fehlte noch. Es stellte sich Helmut Grübel, Chorleiter vom Gesangverein Unterboihingen, zur Verfügung. Der Wind machte auch etwas Probleme, es ging nicht so schnell wie sonst. Als der Baum dann doch, auch mit dem Beistand von Bürgermeister Steffen Weigel mit viel Beifall der Zuschauer stand, erfreuten die traditionellen Volkstänze der verschiedenen Trachtengruppen die Zuschauer. Die ließen es sich den ganzen Nachmittag gut gehen. Die Gmoi hatte für das leibliche Wohl ihrer Gäste wie immer bestens gesorgt.

Maibaumfest Wendlingen 2012

Photos zu der Veranstaltung finden sie hier: >>> Photos

Erster Frühlingsball der Siebenbürger Sachsen in Wendlingen

 Artikel von der Seite  des Musikvereins Unterboihingen

Frühlingsball der Siebenbürger Sachsen
Eine rundum gelungene Veranstaltung

Am Samstag dem 14.04.2012 fand zum ersten Mal der Frühlingsball der Siebenbürger Sachsen im Treffpunkt Stadtmitte in Wendlingen statt. Der Veranstalter dieses Balls war der Musikverein Unterboihingen e.V. (MVU) Die Veranstaltung begann um 15:00 Uhr mit der Begrüßung der Gäste durch den Vorstand Musik des MVU, Stefan Stierl Ein reichhaltiges Angebot an Kuchen und Torten zur Kaffeestunde lud die Besucher zum Verweilen ein. Ab 15:30 Uhr spielte das Stammorchester des MVU unter der Leitung von Clemens Reiser. Eine gelungene Mischung von Musiktiteln zur Kaffeestunde und Unterhaltungsmusik veranlasste schon bald die ersten Paare das Tanzbein zu schwingen. Das erste Highlight des Tages stellte die Darbietung der TG Singen unter der Leitung von Hilde Redl dar. Mit dabei Jugendliche der TG Esslingen/Wendlingen. Ein zweites, zeitversetztes Highlight, war der Auftritt der Volkstanzgruppe der Siebenbürger Sachsen aus Metzingen unter der Leitung von Rosa Schulz. Beide Tanzgruppe traten in ihren Originaltrachten auf, sodass sich den Besuchern ein farbenprächtiges Bild bot, dass den Facettenreichtum und die phantasievolle Ausschmückung der alten siebenbürgischen Tracht und der Tracht der Banater Schwaben widerspiegelte. Um 20:00 Uhr, zur eigentlichen Eröffnung des Frühlingsballs, begrüßte der Vorstandssprecher des MVU, Günther Bloos, mit einer Grußbotschaft von Wendlingens Bürgermeister Steffen Weigel, der leider verhindert war, die schon sehr zahlreichen Gäste des Balls. In seiner ausführlichen Grußbotschaft ging Bürgermeister Weigel auf die reichhaltige Geschichte und die sehr gelungenen Integration der Siebenbürger Sachsen in Wendlingen ein. Als dann die Starlight- Band auf der Bühne Platz genommen hatte und zu spielen begann gab es kein Halten mehr. Mit fetziger Musik von gestern und heute wurde dem Publikum kräftig eingeheizt, dass im Nu die Tanzfläche stürmte. Bis in die frühen Morgenstunden hinein wurde getanzt, was das Zeug hielt. An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass der MVU ohne die Vereinsfreunde von der freiwilligen Feuerwehr Wendlingen, die den Service übernahmen diese Veranstaltung nicht hätte stemmen können. Auch das Küchenteam dass bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit im Einsatz war, trug wesentlich zum Gelingen des Frühlingsballes bei Das Interesse des Publikums und der sehr große Besucherandrang ermutigt den MVU auch im nächsten Jahr wieder einen Frühlingsball der Siebenbürger Sachsen zu veranstalten.

Günther Bloos, Wendlingen, 15.04.2012

Es hat uns besonders gefreut, dass unsere befreundete Trachtengruppe aus Singen unter der Leitung von Hilde und Horst Redl uns spontan unterstützte und bei der Veranstaltung mitwirkte, da von unseren Tanzpaaren einige verhindert waren. Umso mehr machte dann das gemeinsame Proben und der gemeinsame Auftritt Spaß. Sogar die Trachten konnten gemeinsam genutzt werden und dem Publikum ein schönes Bild unserer Festtagstracht dargeboten werden.

Die TG Singen und Esslingen beim Frühlingsball in Wendlingen

Photos bereitgestellt von Lukas Krispin finden Sie hier: >>> Photos

Brauchtumsseminar der DBJT in Wurzach

Artikel geschrieben von Lukas Krispin und veröffentlicht in der “Banater Post” vom 05. Mai 2012

Ulm wir kommen!

Das Brauchtumsseminar der DBJT in Bad Wurzach: Ein Vorbereitungswochenende für den Heimattag

Es war wieder einmal so weit. Das zweimal im Jahr stattfindende Wochenend-Seminar in Bad Wurzach gehört bereits zur Vereinstradition der DBJT. Es war schön, wieder neue und bekannte Gesichter aus ganz Deutschland zu sehen und mit allen zusammen spielerisch zu lernen, zu basteln, zu musizieren und zu tanzen.

Gestärkt wurden wir nach der Anreise durch das leckere gemeinsame Abendessen. Das neunköpfige Kochteam, bestehend aus Mitgliedern der Tanzgruppen Crailsheim, München und Landshut, ist schon vorher angereist und hat für alle aufgetischt. Sie haben sich für dieses Wochenende Gedanken gemacht und ein abwechslungs-reiches Menü zusammengestellt. Schon Freitagabend startete das dicht gefüllte Programm.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Harald Schlapansky stellten sich die Teilnehmer einzeln vor. Super, dass Richard Jäger, Mitglied des Bundesvorstandes dabei war und seine Töchter mitbrachte.

Unter Anleitung von Stefan Ruttner wurden bereits am ersten Abend Volkstänze einstudiert. Es folgte der Vortrag von Werner Gilde über Möglichkeiten der Präsentation der Banater Geschichte bei öffentlichen Auftritten. Seine Aufführungen waren als konkrete Hilfestellung für den Auftritt der Trachtengruppen am Heimattag in der Ulmer Fußgängerzone gedacht. Mit deutschen Volksliedern klang der Abend in fröhlicher Runde aus.

Am nächsten Tag wurde es für die DBJT-Band langsam ernst, denn es war die letzte gemeinsame Probe vor Ulm. Die kompetente Leitung von Günther Kaupa, der Beitrag des Bandleaders Sebastian Henzl und der Ehrgeiz der jungen Musiker lassen uns dem großen Auftritt in der Donauhalle mit Optimismus entgegenblicken. Parallel zu den Proben der Band nahmen die jüngsten Teilnehmer an verschiedenen Workshops teil.

Die Kinder zwischen vier und zwölf Jahren machten begeistert beim Basteln und Tanzen mit. Unter der Anleitung von Elwine Muth entwarfen sie Fensterbilder, fertigten Buchsbaum-Sträußchen für den Palmsonntag und übten sich im traditionellen Eierfärben. Auch sie hatten den Heimattag in Ulm im Blick: bei dem

werden die „DBJT-Frösche” als Geschenk allen Kindern überreicht, die das Angebot des Kinderclubs in Anspruch nehmen.

Wie bei jedem Banater Seminar fehlten auch diesmal nicht die aufwändig geflochtenen Frisuren der Mädchen. Dies war nur eine der mit dem Tragen der Volkstracht verbundenen Beschäftigungen, die geübt wurde. Einen Raum weiter wurde das Tanzbein geschwungen. Unter der Anleitung der Tanzreferenten Stefan Ruttner und Renate Krispin wurden traditionelle Volkstänze einstudiert, während Laura Moos, die Beauftragte für moderne Tänze, sich um neuere Rhythmen kümmerte. So konnten die Kinder eine Palette an Tänzen einüben, die vom Polka-Grundkurs bis zum hippen Flashmob reichte.

In Zusammenarbeit mit der Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum fand der Workshop „Bei den Schwaben an der Donau daheim” statt. Die Mitarbeiter vom DZM erzählten eine kurze Geschichte: ein Mädchen findet beim Stöbern auf dem Dachboden einen alten Koffer ihrer Großeltern, gefüllt mit allerlei „alten” Sachen. Ausgehend von der Geschichte wurde ein Wettbewerb veranstaltet, bei dem es auf die Kenntnisse über die Herkunft ankam. Dabei mussten folgende Aufgaben gelöst werden: Puppen mit der richtigen Tracht ankleiden; die Namen der Kräuter in Boxen und Duftsäckchen erraten; den eigenen Namen mit Tusche und Feder in altdeutscher Schrift schreiben; eine kleine Mundartaufgabe lösen und Fragen zu Besonderheiten von Speisen beantworten. Die Kinder machten mit Eifer mit und überraschten mit ihrem Können.

Eine weitere Gruppe hatte Vorbereitungen für Ulm auf dem Programm. Theresia Teichert unterstützte die Gruppe „Moderation” bei der Erarbeitung eines Konzeptes für eine ansprechende Moderation des Kulturprogramms. In der Gruppe, die sich mit der Öffentlichkeitsarbeit beschäftigte, war man konzentriert bei der Sache.

Unter anderem wurde an einem Flyer gearbeitet, den auch Sie – als Besucher der Heimattage – zum ersten Mal sehen werden. Den Jugendlichen, die sich in die Arbeit der Gruppen einbrachten, wurde vermittelt, wie sie sich erfolgreich auch als Gruppenleiter einbringen, wie sie Kinder und Jugendliche motivieren können, um im Verband mitzuwirken.

Dazwischen fand man noch Zeit für eine Fußballrunde und für den obligatorischen Fototermin. Am Abend bescherten uns die Weinberg-Musikanten aus Metzingen eine Überraschung: Unter der Leitung von Hans Wetzler traten alle Musiker mit ihren Instrumenten an und spielten zum Tanz auf. So konnten wir „live” die Musiker erleben, die auch an den Heimattagen spielen. Hans Wetzler führte die Teilnehmer in einer musikalischen Zeitreise von der volkstümlichen Musik hin zur Blasmusik. Für ihren Einsatz wurden die Musikanten vom Kochteam mit einem Nachtmahl entlohnt.

Am Sonntag präsentierten die Kinder und Jugendlichen das beim Seminar Erlernte und beschenkten alle Teilnehmer mit Palmsträußchen. Das Kamerateam überreichte den Gruppenleitern die Aufnahmen von der Arbeit der einzelnen Workshops auf DVD, um es zu Hause weiterzugeben. Nachdem sich alle Teilnehmer beim Aufräumen nützlich gemacht hatten und das Haus besenrein übergeben wurde, war die Zeit zum Abschied gekommen. Insgesamt war es mal wieder ein gelungenes Wochenende, das gefühlt einfach zu kurz war. Doch es gibt ein Wiedersehen in Ulm.

Das Brauchtumsseminar wurde aus Mitteln des Bayrischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung und durch das Haus des Deutschen Ostens in München gefördert. Die Organisatoren und Teilnehmer bedanken sich bei der Landsmannschaft der Banater Schwaben und bei der Kulturreferentin für Südosteuropa für die Unterstützung. Vielen Dank auch den einzelnen Referenten, den guten Geistern in der Küche und dem neugewählten Vorstand der DBJT für ihren Einsatz und die gute Organisation. Liebe Landsleute, wir freuen uns auf die Heimattage in Ulm. Sie auch?

Lukas Krispin

Lukas hat auch Photos zu dem Seminar bereitgestellt: >>> Photos

Bundesjugendtagung der Landsmannschaften aus Südosteuropa im Feriendorf Sonnenmatte
(27.03.2012)

Artikel für die “Banater Post” von Sandra Peric

Bereits zum 6. Mal haben sich die Kinder- und Jugendgruppen der Landsmannschaften aus Südosteuropa im Feriendorf Sonnenmatte zur Bundesjugendtagung getroffen. Die Tagung wurde federführend vom Bundesjugendvorstand der Donauschwaben organisiert und durch die Kulturreferentin Dr. Swantje Volkmann unterstützt. Rund 120 Teilnehmer der Landsmannschaften der Donauschwaben, Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen konnte der Bundesjugendleiter der Donauschwaben Stefan Ihas begrüßen. Außerdem waren ca. 14 Kinder der Tanzgruppe aus Saar, Ungarn angereist um am Seminar teilzunehmen.

Die tänzerische Leitung hatten in diesem Jahr Peter Schweininger aus Saar und Katalin Ziegler aus Werischwar. Sie brachten uns Kindertänze aus Werischwar, die Tanzfolge Saarer Ostern sowie eine Schnellpolka mit. Die Tänze waren schnell erlernt und die Kinder und Jugendlichen hatten dabei viel Spaß.

Durch eine spontane Programmänderung wurden auch die Gruppenleiter in das Programm eingespannt und sorgten mit dem Backworkshop unter Leitung von Anna Fernbach für den Nachmittags-Kuchen.

In der Zwischenzeit fand der Workshop mit den Referenten aus dem Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm statt. Im Workshop „Bei den Schwaben daheim an der Donau“ bekamen die Seminarteilnehmer die Möglichkeit, die alte deutsche Schrift zu lernen. Oder es mussten verschiedene Kräuter am Geruch erkannt werden. Außerdem konnte jeder der wollte eine kleine Ulmer Schachten aus Papier bauen.

Der stellvertretende Bundesvorsitzende Josef Jerger erzählte für die interessierten Gruppenleiter über seine Zeit im Lager Rudolfsgnad. Dies stand zwar im Kontrast zum restlichen fröhlichen Wochenendprogramm, gehört jedoch genau so zur Geschichte der Donauschwaben wie die Freude am Tanzen oder am Gesang. Alle lauschten dem Erzählten – man hätte eine Stecknadel fallen hören können – denn man bekommt nicht allzu oft die Gelegenheit einen solchen Erlebnisbericht zu hören.

Der zweite Abend stand wie immer ganz im Zeichen der Gemeinschaft: Die einzelnen Gruppen bekamen die Möglichkeit auch moderne Tänze aufzuführen. Nach einjähriger Pause brachte Markus Kyas das Kinderbingo wieder mit, und im großen Saal brauchten die Erwachsenen Ohrschützer aufgrund des Lärmpegels. Später am Abend kamen dann auch noch die Sänger auf ihre Kosten, denn wie üblich stand Karaoke auf dem Plan.

Am Sonntagmorgen wurde im Rahmen des Geländespiels das Gelände des Feriendorfes Sonnenmatte erkundet. Die Teilnehmer mussten Geschicklichkeit und Wissen mit einander vereinbaren: Egal ob beim Dirndl anziehen, beim „Verletzten tragen“ oder beim Lego-Memory, es war für Jeden was dabei. Am Schluss musste dann ein Lösungssatz gebildet werden à „Tradition ist nicht Anbetung der Asche, sondern Weitergabe des Feuers.“

Zum Abschluss des Seminars zeigten die Teilnehmer des Seminars nochmals die erlernten Tänze und die Tanzgruppe aus Saar zeigte weitere Tänze aus ihrem Repertoire.

Nach zwei gemeinsamen Tagen hieß es dann wieder Abschied nehmen. Das Wochenende war wieder sehr gelungen. An dieser Stelle sagen wir nochmal herzlich Dankeschön an alle Referenten, die mit ihren Workshops und Vorträgen zum guten Verlauf dieses Seminars beigetragen haben. Außerdem geht ein großer Dank an das Küchenteam rund um Uli und Rudi Schiebli, die das Wochenende für unser leibliches Wohl gesorgt haben.

Bundesjugendtagung 2012 der Landsmannschaften aus Südosteuropa

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und hoffen, dass auch dann wieder zahlreiche Anmeldungen eingehen werden.

Weitere Aufführungen der “Die Schneekönigin” durch die Kinder der Trachtengruppe

Die Kinder gestalteten mit einem bunten Programm zwei Nachmittage.

17.01. Theatervorführung „Schneekönigin“ im „MIT“ Treffpunkt Stadtmitte, Wendlingen
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20.01. Theatervorführung „Schneekönigin“ im Seniorenzentrum im Schlossgarten Köngen
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