Berichte KV 2015

Wir wünschen unseren
Banater Landsleuten,

allen Freunden und Gönnern,
ein glückliches und erfolgreiches
 Neujahr 2016.

Der Vorstand

Vom Engel der nicht singen wollte – Mitgliederversammlung und Nikolausfeier des Kreisverbandes Esslingen

Als der kleine Engel in der Weihnachtsnacht plötzlich zu singen aufhört, finden das alle unerhört. „Warum willst du nicht singen?“, fragt der Großengel streng. Der Kleine hat natürlich seine Gründe, und die klingen plausibel. Statt weiter singen zu müssen, erhält er nun eine ganz besondere Aufgabe.

Doch bevor es am 06. Dezember 2015 im Katholischen Gemeindezentrum St. Georg in Unterboihingen hieß, Vorhang auf für das Weihnachtsspiel, begrüßte der Kreisvorsitzende Herbert Volk den Landesvorsitzenden der Banater Schwaben Josef Prunkl und hieß alle Landsleute sowie die Eltern, Verwandten und Bekannten der mitwirkenden Kinder und Jugendlichen im festlich geschmückten Gemeindesaal zur Mitgliederversammlung des Kreisverbandes herzlich willkommen.

Es folgten der Bericht des Vorstandes und dessen Entlastung, durchgeführt vom Vorsitzenden der HOG Traunau Eckhardt Petendra. Herbert Volk dankte auch den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Roswitha Hoch, Ann-Kathrin Kobsa und Peter Kobsa für die langjährige Unterstützung.

In seinem Grußworte an die anwesenden Gäste  erinnerte der Landesvorsitzende Josef Prunkl an die Vergangenheit der Banater Schwaben. Er nahm damit Bezug auf die vielen Flüchtlinge, die zur Zeit in Deutschland Schutz, Hilfe und ein friedliches Leben suchen. Denn was  Flucht und Vertreibung bedeuten, was es heiße, die alte Heimat zu verlassen in der Hoffnung auf ein freies Leben, wüssten die Banater Schwaben aus eigener Erfahrung. Sie wüssten aber auch – und das betonte der Landesvorsitzende- wie Integration gelingen könne.

Im Anschluss moderierte Josef Prunkl auch die Wahlen des neuen Vorstandes. Gewählt wurden: Herbert Volk (Vorsitzender), Ines Szuck (stellv. Vorsitzende), Erwin Wogh (Kassenwart), Livius Loth-Simon (Schriftführer), Renate Krispin (Leitung Trachtengruppe), Helmut Lauth und die beiden Kassenprüfer Helga Schutz und Arnold Krispin.

Der neu gewählte Vorstand des Kreisverbandes Esslingen (v.l.n.r. Helmut Lauth, Arnold Krispin, Erwin Wogh, Josef Prunkl, Herbert Volk, Livius Loth-Simon, Ines Szuck, Helga Schutz und Renate Krispin)

Der neu gewählte Vorstand des Kreisverbandes Esslingen (v.l.n.r. Helmut Lauth, Arnold Krispin, Erwin Wogh, Josef Prunkl, Herbert Volk, Livius Loth-Simon, Ines Szuck, Helga Schutz und Renate Krispin)

Anschließend konnten sich die Gäste bei Kaffee und den zahlreichen selbstgebackenen Kuchen, Torten und Plätzchen stärken.

Und dann war es endlich soweit: Vorhang auf für das Theaterstück “Der Engel der nicht
singen wollte” nach einer Bearbeitung von Brigitte Messerschmidt.
Die Kinder- und Jugendtanzgruppe des Kreisverbandes Esslingen zeigte den anwesenden Gästen ein sehr besinnliches und zum Nachdenken anregendes Krippenspiel.

Mitten im Gesang zur heiligen Nacht stockte der kleine Engel, hielt sich die Hand vor den Mund und stampfte mit dem Fuß auf. Auf die Frage des Großengels, weshalb er aufgehört habe zu singen, antwortete der kleine Engel: „Ich wollte ja singen. Aber als dann das mit dem „Frieden auf Erden unter den Menschen” kam, konnte ich nicht mehr weiter mitsingen. Es ist nicht wahr, daß auf Erden Friede unter den Menschen ist und ich singe nicht gegen meine Überzeugung! Ich merke doch den Unterschied zwischen dem, was wir singen, und dem, was auf Erden ist.“

Der große Engel schaute ihn lange schweigend an. Dann nickte er und sagte: „Du hast es so gewollt. Du liebst die Wahrheit mehr als das Gotteslob. Dieses Merkmal deines Wesens wird nun zu deinem Auftrag. Du wirst von heute an den Frieden Gottes und dieses Kindes zu den Menschen tragen. Tag und Nacht wirst du unterwegs sein.“ So ging der kleine Engel in die Welt und begann zu wirken. Angefochten und immer neu verwundet, tut er seither seinen Dienst und sorgt dafür, daß die Sehnsucht nach dem Frieden nie mehr verschwindet und Menschen dazu antreibt, Frieden zu suchen und zu schaffen.

Tosender Beifall der begeisterten Gäste belohnte die kleinen und großen Mitwirkenden, die viel Zeit und Mühe ins Lernen der Texte und Lieder gesteckt hatten.

Die kleinen Darsteller des Krippenspiels „Der Engel der nicht singen wollte“, im Hintergrund das Organisationsteam (v.l.n.r. Renate Krispin, Janice Walter, Ann-Kathrin Kobsa und Anna Lehmann)

Die kleinen Darsteller des Krippenspiels „Der Engel der nicht singen wollte“, im Hintergrund das Organisationsteam (v.l.n.r. Renate Krispin, Janice Walter, Ann-Kathrin Kobsa und Anna Lehmann)

(Sie können das Krippenspiel auch auf YouTube unter dem folgenden Link sich ansehen: Video Krippenspiel )

Bevor der mit vielen Geschenken beladene Nikolaus zur Tür hereinkam und alle anwesenden Kinder mit einem kleinen Präsent belohnte, sangen alle gemeinsam besinnliche Weihnachtslieder. Auch die Kleinsten kamen zu Wort und trugen dem Nikolaus ihre Weihnachtsgedichte vor.

Großer Dank gilt an dieser Stelle allen Mitwirkenden: den Kindern, Jugendlichen und den Eltern die die Kinder tatkräftig unterstützt, die Kostüme genäht und sich um Requisiten gekümmert haben. Ein herzliches Dankeschön auch allen Helfern im Hintergrund, die entweder in der Küche Hand angelegt haben oder bei den Auf- und Abbauarbeiten mit dabei waren!  Ein besonderer Dank geht an Kirsten Wild für die weihnachtliche Dekoration und die Gestaltung des Weihnachtsbasars.

Und dem neugewählten Vorstand wünschen wir eine erfolgreiche Vereinsführung.

Ines Szuck

Photos von Ines Szuck zu der Veranstaltung finden Sie >>> hier.

Alle sind herzlich eingeladen !

Weihnachten Plakat Kopie

 Herbstball 2015 in Wendlingen

In den herbstlich geschmückten Saal, eröffnete letzten Samstag die Kindertanzgruppe mit dem Lied “Der Herbst, der Herbst der Herbst ist da” das Brauchtumsprogramm zum Herbstball im Treffpunkt Stadtmitte. Die 16 Mädchen und Jungs zauberten mit ihren Vorführungen, wie Schustertanz, Sterntanz, Klatschpolka und weiteren Tänzen, ein Lächeln in die Gesichter des Publikums. Anschließend zeigte die Jugendgruppe mit drei neu erlernen Volkstänze ihr Können.
Für die musikalische Unterhaltung sorgten diesmal “Die Primtaler”. Ihre abwechslungsreiche Musik sorgte für tolle Laune und eine volle Tanzfläche. Das Publikum schwang begeistert das Tanzbein zu Polka, Walzer und aktuellen Schlagerrhythmen. Zu vorgerückter Stunde rundete die Jugendgruppe das Programm mit einem „Diskofox“ in passenden Kostümen ab. Auch in der Küche ging es hoch her, denn die Gäste waren mit Banater Köstlichkeiten zu versorgen. Da alle Hand in Hand Ihr Bestes gaben, wurde es rundum ein gelungener Abend. Dank an alle, die zum guten Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben!

Bei herbstlicher Stimmung präsentieren sich unsere Kleinen

weitere Fotos zum Aufrtitt der Kinder finden sie >>hier<<

weitere Fotos zum Aufrtitt der Jugend finden sie >>hier<<

Jubiläumsfeier
“30 Jahre Kreisverband Esslingen der Banater Schwaben”
(Treffpunkt Stadtmitte Wendlingen, 28. Juni 2015)

Fresch und Krotta kenna hubsa – 30 Jahre und kein bisschen müde

Was haben der Temeswarer Schubertchor, die Banater Teck Musikanten und ein kaputtes Bügeleisen gemeinsam? Sie alle sind Hauptdarsteller beim 30-jährigen Jubiläum des Kreisverbandes Esslingen der Landsmannschaft der Banater Schwaben.

„Es sollte alles perfekt sein“, erzählte Renate Krispin, Leiterin der Esslinger Trachtentanzgruppe. Das hieß, 17 Mädchenblusen und Trachtenröcke mussten gewaschen und gebügelt werden. „Ich musste nur noch 5 Blusen bügeln und dann die große Katastrophe. Das Bügeleisen gab seinen Geist auf. Nichts ging mehr und das nachts um elf.“, ergänzte Renate. Der Kreisverband Esslingen würde aber nicht schon so lange bestehen, wenn die Mitglieder solch kleine Katastrophen aus der Ruhe bringen würden. Hier hält man zusammen. Einer weiß immer eine Lösung.

Am nächsten Tag waren die nächtlichen Sorgen aber schon wieder vergessen und alle freuten sich auf die Feier. Denn der Kreisverband hatte anlässlich des 30-jährigen Bestehens alle Mitglieder und viele Ehrengäste am 28. Juni 2015 in die Stadthalle Wendlingen zum „Nachmittagskaffee“ eingeladen. Und mehr als 250 Gäste folgten der Einladung und füllten den schön dekorierten Saal. Außer einem reichhaltigen Büffet selbstgebackener Torten und Kuchen, Kaffee und Getränken gab es natürlich auch ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Solch ein Jubiläum musste schließlich entsprechend gefeiert werden.

Die Banater Teck Musikanten, machten den Anfang und stimmten die Gäste bereits zu Beginn mit der Polka „Lasst euch grüßen“  auf den Nachmittag ein. Die Kapelle wurde 2009 gegründet und besteht aus Musikern aus der alten banater Heimat. Heute leben sie größtenteils im Großraum Stuttgart und treffen sich regelmäßig, um gemeinsam Musik zu machen. Unter der Leitung von Erich Seibert haben sie sich im Laufe der Jahre ein vielseitiges Repertoire angeeignet, das sie den Gästen im Laufe des Nachmittags mit großer Freude präsentierten.

Ein weiterer Programm- und Höhepunkt war der Auftritt des Temeswarer Schubert Chors. Er zeigte, dass das Banat noch viel mehr zu bieten hatte und hat als zünftige Blasmusik. Einst im Banat 1969 zur Wiederbelebung der Gesangstradition gegründet, wurde der Chor durch die Aussiedlung vieler Mitglieder und des Chorleisters 1988 in Temeswar aufgelöst. Ab 1985 kam es aber hier in Deutschland zur Neugründung des Chores unter der Leitung von Adrian Nuca-Bartzer, der die ausgesiedelten Sängerinnen und Sänger wieder zusammenführte. Zum Repertoire des Ensembles gehörten damals wie heute nicht nur anspruchsvolle Chorwerke von Schubert, Brahms, Mozart und Mendelssohn-Bartholdy, sondern auch Stücke Banater Komponisten und alte Banater Volkslieder. Geprobt wird an Chorwochenenden, denn die Mitglieder des Chores leben heute verstreut in der gesamten Bundesrepublik und nicht nur dort. Für den Auftritt beim 30-jährigen Jubiläum des Kreisverbandes Esslingen reisten Mitglieder des Chores sogar aus Belgien an. Ein Höhepunkt war das Solo von Walter Berberich, der viele der anwesenden Gäste mit seinem Gesang und seiner Interpretation von „Am Meer“ des Komponisten Franz Schubert zu Tränen rührte. Besonders amüsiert war das Publikum über die Zugabe des Chores, denn als die Sängerinnen und Sänger im Volkslied „Wahre Liebe“ den Text „Fresch und Krotta kenne hubsa, awer aldi Weiwer net“ vortrugen, freuten sich alle im Saal  und sangen teils lautstark mit.

Aber was wäre das Jubiläum des Kreisverbandes ohne den Auftritt seiner Trachtentanzgruppe, die ein wichtiger Bestandteil des Vereins ist. Gegründet wurde auch sie vor fast 30 Jahren, genauer gesagt 1988. Seit 1990 ist sie in Wendlingen am Neckar ansässig und aktiv. Wie der Verein, so ist auch die Tanzgruppe in stetem Wandel. Tänzerinnen und Tänzer kommen und gehen, Tanzleiter wechseln. Heute besteht die Gruppe aus insgesamt 50 aktiven Tänzerinnen und Tänzern, aufgeteilt in Kinder-, Jugend- und Erwachsenengruppe. Apropos, schien der Auftritt der Kindergruppe wegen eines kaputten Bügeleisens kurz mal in Gefahr, so sprach am Festtag keiner mehr von der Katastrophe am Vorabend. Die Trachten waren eine schmucker als die andere, die Kinder strahlten und warteten ganz aufgeregt auf ihren Auftritt. Selbst ein technischer Defekt – das falsche Lied wurde eingespielt – konnte die Kinder nicht in ihrer Begeisterung stoppen. Sie fingen einfach an zu tanzen, was das Publikum mit tosendem Applaus und Bravo-Rufen honorierte. Nachdem die Technik wieder funktionierte zeigte die Kindergruppe die Tänze „Durch die Tore“, „Fröhlicher Kreis“ und die „Kitty Polka“. Die Choreografie der „Kittypolka“ stammt übrigens aus der Feder zweier Banaterinnen – Elwine Muth und Dagmar Österreicher aus Karlsruhe.

Doch die Kinder können nicht nur tanzen. Ganz begeistert war das Publikum vor allem von einer jungen Dame, Marie-Kristin Kobsa. In schönstem Schwowisch trug sie dort das Gedicht „Die Schwalbe“ vor – und das obwohl sie keine Banater Wurzeln hat.

Aber nicht nur die Kinder- sondern auch die Jugendgruppe zeigte, was sie kann und tanzte den „Nagelschmied“ und „Veilchenblaue Augen“. Der „Nagelschmied“ gehört zum festen Repertoire der Siebenbürger Sachsen und die Jugendlichen lieben ihn. Der zweite Tanz „Veilchenblaue Augen“, eine Polka choreografiert von der Tanzgruppe aus Singen, gehört inzwischen zum festen gemeinsamen Repertoire der Trachtengruppen des DBJT. Zum Schluss tanzten die Jugendlichen gemeinsam mit der Erwachsenengruppe die Polka „Susi heb dich“ und den „Kathiländler“. Die Erwachsenengruppe besteht in dieser Form übrigens erst seit Anfang diesen Jahres und wird geleitet von Helga Schutz.

Die Trachtengruppe des Kreisverbandes begeistert das Publikum mit flotten Tänzen

Die Trachtengruppe des Kreisverbandes begeistert das Publikum mit flotten Tänzen

Eine Besonderheit war auch die neue Tracht, die die Jugendlichen und Frauen der Tanzgruppe an diesem Festtag trugen. Denn sie hatten nicht, wie man vermuten könnte, die Festtagstracht an, sondern eine neue „Sundachstracht“, also Sonntagstracht. Der Umstand, dass die Festtagstracht zwar wunderschön, aber gerade bei mehrstündigen Veranstaltungen für die Frauen eine echte Knochenarbeit ist, denn sitzen kann man darin bekanntlich leider nicht, führte dazu, dass sich die Tanzgruppe entschloss, neue Trachten zu nähen. Sie sollten, praktisch, bequem, fröhlich sein und ganz wichtig, man sollte darin sitzen können. Das Ergebnis konnte und kann sich sehen lassen, obwohl es die Frauen sehr viel Zeit und Mühe gekostet hatte, diese zu nähen.

Die Trachtengruppe mit den Ehrengästen

Die Trachtengruppe mit den Ehrengästen

30 Jahre Kreisverband bieten auch die Gelegenheit, langjährige Mitglieder für ihre Treue zur Landsmannschaft zu würdigen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle Geehrten für die Unterstützung in all den Jahren, ohne sie und die Hilfe vieler Anderer wäre der Verein nicht das, was er heute ist.

Die geehrten Jubilare des Kreisverbandes mit dem Bundesvorsitzenden und dem Landesvorsitzenden Baden-Württemberg

Die geehrten Jubilare des Kreisverbandes mit dem Bundesvorsitzenden und dem Landesvorsitzenden Baden-Württemberg

Natürlich gehören zu solch einem Festtag auch Reden. Nachdem der Vorsitzende des Kreisverbandes Esslingen Herbert Volk die Gäste, besonders natürlich die Ehrengäste, u.a. den Bundesvorsitzenden Peter-Dietmar Leber, den Landesvorsitzenden Josef Prunkl, den Bürgermeister der Stadt Wendlingen Steffen Weigel,  die zahlreich vertretenen Damen und Herren Vorsitzenden der landsmannschaftlichen Gliederungen und befreundeten Verbände und Vereine, sowie alle Jubilare begrüßt hatte, gab er den Anwesenden einen kurzen Einblick in die Aufgaben und Aktivitäten des Kreisverbandes, sowohl die der Vergangenheit aber vor allem und gerade die der Gegenwart und Zukunft.

Steffen Weigel, Bürgermeister der Stadt Wendlingen, überbrachte dann in seiner Festrede Grußworte der Stadt und betonte besonders die gute und erfolgreiche Integration des Kreisverbandes, nicht nur in Wendlingen sondern auch in der Zusammenarbeit mit anderen in der Stadt ansässigen Vereinen, Landsmannschaften, sowie Heimat – und Trachtenverbänden. Er freue sich sehr über solch einen aktiven Verein in seiner Stadt.

Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Peter-Dietmar Leber hielt eine Grundsatzrede zu den Aufgaben der Landsmannschaft in der heutigen Zeit und gab einen Überblick über die politische Situation der Aussiedler aus dem Banat früher und heute. Er betonte, dass das 30-jährige Jubiläum des Kreisverbandes Esslingen, einerseits ein Anlass sei, bei dem man noch leicht zurückschauen könne, bei dem sich bei vielen noch so ein „weißt Du noch damals-Gefühl“ einstellen könne, zumal so manche aus der Anfangszeit des Kreisverbandes auch heute noch dabei seien. Andererseits lohne es sich auch nach vorne zu schauen, zu überlegen und zu prüfen, in welche Richtung sich der Verein entwickeln werde, entwickeln könnte und sollte. Besonders vorbildhaft befand Leber die gelungene Integration des Kreisverbandes. Der Weg der Trachtengruppe sei so beispielhaft gegangen worden, dass die Brauchtumsfeste, die Kinder- und Jugendtrachtengruppen, die Volkstanzgruppen auch für Schulfreunde, Nachbarn und Mitmenschen ohne Banater Wurzeln attraktiv geworden seien. „Nicht mehr die Herkunft der jungen Leute sondern das Interesse für diese Gemeinschaft und deren Brauchtum steht im Mittelpunkt und führt sie zusammen. Das Erbe ist – geographisch und gesellschaftlich – vom Rand in den Mittelpunkt gerückt“, betonte Leber.

(Die Rede unseres Bundesvorsitzenden können Sie >>>hier  Rede-BV-Leber-30-Jahre-KV-ES-2015  als PDF-Datei herunterladen.)

Zum Schluss der Jubliäumsfeier dankte Herbert Volk allen Mitwirkenden und Helfern für die gelungene Veranstaltung und den Gästen für ihr zahlreiches Kommen. Für die Zukunft wünschte sich der Kreisvorsitzende „dass dieser Nachmittag viele Menschen motiviert hat, die Arbeit des Kreisverbandes auch in Zukunft zu unterstützen und Teil dieser großen aktiven Gemeinschaft zu werden.“

Ines Szuck

Photos zu unserer Feier finden Sie >>> hier.

Die „Veilchenblauen Augen“ im Dschungelfieber

Am 7.Februar 2015 war es so weit: Groß und Klein sind der Einladung des Kreisverbandes Esslingen der Landsmannschaft der Banater Schwaben gefolgt und haben in Wendlingen im Treffpunkt Stadtmitte einen schönen, unvergesslichen Faschingsballabend im Dschungelfieber verbracht.

Die bekannte und beliebte „Trend…die Band“ präsentierte den passenden musikalischen Rahmen und sorgte mit ihrer Musik über mehrere Stunden für eine volle Tanzfläche und gute Stimmung.

Die Jugendlichen der Trachtengruppe des Kreisverbandes Esslingen hatten das Motto des diesjährigen Faschingsballs ausgewählt und haben zusammen mit ihren Eltern viel Arbeit und Zeit investiert, die tollen Kulissen und die Saaldekorationen herzurichten. Diese stellten den richtigen Rahmen dar für die Darbietungen der kleinsten 3 – 7 jährigen „Elefanten“ und der kleinen Dschungelkinder. Sie begeisterten die Anwesenden mit einem Medley aus dem Dschungelbuch. Ihre schönen Kostüme und die gut eingespielten Tänze fanden beim Publikum großen Anklang.

Die Trachtengruppe bot eine szenische Darbietung um eine kleine Liebesgeschichte, die im Dschungel ihr glückliches Ende findet. Die Geschichte: eine junge Touristin stürzt mit dem Flugzeug in der Wildnis ab und hat Glück im Unglück: die Kannibalen verspeisen sie nicht, da der Häuptling der Urwaldmenschen sich in sie verliebt und wie in jedem Märchen nimmt alles ein gutes Ende. Es war sehr gut inszeniert und die passenden, originellen Kostüme und Tänze haben uns alle mitgerissen.

Die vielen Stunden harter Arbeit und die wochenlangen Proben haben sich gelohnt: das Publikum bedankte sich für diese Vorführungen mit lang anhaltendem Applaus und feierte weiter bei Tanz und Musik bis spät in die Nacht, wie früher im Banat.

Die Tanz-und Trachtengruppe verabschiedete sich vom Publikum am Ende des Faschingsballs mit einer Darbietung des traditionellen, bekannten und beliebten Tanzes „Veilchenblaue Augen“.

Unser Koch Siggi Göbl hat wie immer die Gaumen der Besucher mit der feinen Banater Bratwurst verwöhnt.

Was wäre aber ein solcher Abend ohne all die fleißigen Helfer, die im Hintergrund beim Vorbereiten, Aufbau, während des Abends und danach beim Abbau mitgeholfen haben? Vielen Dank an alle die zum guten Gelingen dieser ersten großen Veranstaltung in diesem Jahr beigetragen haben.

Der Vorstandsvorsitzende, Herbert Volk, hat in seiner Abschlussrede auf das größte Ereignis des Kreisverbandes Esslingen der Landsmannschaft der Banater Schwaben in diesem Jahr hingewiesen: das 30jährige Jubiläum der Gründung des Kreisverbandes, das mit einem Festakt am Sonntag den 28.Juni 2015 im Treffpunkt Stadtmitte in Wendlingen gefeiert wird.

 Christine Wogh

Kleine Elefanten und die Urwaldmenschen – die Mitglieder der Banater Trachten-gruppe boten ein tolles Programm beim Faschingsball des Kreisverbandes Esslingen

Kleine Elefanten und die Urwaldmenschen – die Mitglieder der Banater Trachtengruppe boten ein tolles Programm beim Faschingsball des Kreisverbandes Esslingen

Weitere Photos zum Faschingsball finden Sie >>>hier